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Juristische Übersetzung vom Experten

Grundregeln des Übersetzens von Rechtstexten

Die Übersetzung von Rechtstexten weist einige spezifische Schwierigkeiten auf, da diese in der Praxis oftmals für die beteiligten Parteien von erheblicher Bedeutung und Tragweite sind.

Oftmals kommt es hier auf winzige Details und einzelne Nuancen an, die im Streitfall essentiell für die involvierten Personen sind. Bei Fachtexten oder Rechtsvorschriften, die wissenschaftlichen Ansprüchen dienen oder die Rechtslage korrekt wiedergeben müssen, liegt es ebenfalls auf der Hand, dass schlechte oder fehlerhafte Übersetzungen enorme Folgen haben können.

Übersetzungsbüros, wie zum Beispiel für juristische Übersetzung Apex , tragen eine hohe Verantwortung.. Bei dem Übersetzen von juristischen Texten gilt es aber zunächst, wie bei anderen Übersetzungen, gewisse Grundregeln zu beachten, die unbedingt eingehalten werden müssen. Dazu gehört:

  • die richtige und vollständige Wiedergabe des Originalinhalts,
  • bei dem Leser soll die gleiche Wirkung erzeugt werden, wie durch das Original,
  • die Übersetzung muss wie ein Original lesbar sein, ohne gleich als Übersetzung erkennbar zu sein.

Die Einhaltung dieser vergleichsweise simplen Grundregeln schafft die richtige Basis für eine akkurate Übersetzung. Daneben gilt es aber noch weitere Besonderheiten zu beachten, die entscheidend für eine gute Qualität von übersetzten Texten sind.

Problem Rechtsterminologie bei der Übersetzung juristischer Texte

Sowohl Verträge, Rechtsvorschriften oder Fachtexte im juristischen Bereich beziehen sich erfahrungsgemäß auf eine bestimmte Rechtsordnung oder verwenden Rechtsterminologie, die in bestimmten Rechtsräumen üblich sind.
Oftmals weichen aber nationale Rechtsbegrifflichkeiten voneinander ab. Auch wenn diese vordergründig ähnlich wirken, besteht die Gefahr, dass ähnliche Begriffe einen anderen Inhalt aufweisen oder anders ausgelegt werden.

Diese Feinheiten müssen von einem guten juristischen Übersetzer erkannt und angemessen in der Übersetzung umgesetzt werden. Um gefährliche Verwechselungen zu vermeiden, ist es deswegen manchmal erforderlich, diese Termini inhaltlich korrekt zu umschreiben und gerade nicht einfach durch das Pendant aus der Zielsprache zu ersetzen, das möglicherweise inhaltlich abweicht. Diese Gefahr besteht auch bei Rechtsvorschriften, wie zum Beispiel solchen der Europäischen Union.

In der EU hat sich z. B. eine eigene Rechtsterminologie entwickelt, die zur Rechtsvereinheitlichung beitragen soll. Diese sind oftmals ganz bewusst nicht inhaltsgleich mit Begriffen großer Rechtskulturen gewählt, um eine Fehlinterpretation zu vermeiden.

Qualitativ hochwertige Rechtsübersetzungen

Besonders gute Übersetzungen von Rechtstexten zeichnen sich vor allem durch fundierte juristische Kenntnisse des Übersetzers in verschiedenen Rechtsordnungen aus.
Diese sind unerlässlich, um die benutzten Rechtsbegriffe inhaltlich zutreffend zu übersetzen. Insbesondere kommt es auch auf die richtigen Modi an, die für die Verbindlichkeitsregelungen von Bedeutung sind, wie z.B. „sind“, „soll“ oder „kann“.

Auch Vertragsgebote und -verbote sind in der jeweiligen Sprache entsprechend korrekt in Tempus oder Modus wiederzugeben. Wichtig sind auch Sach- und Rechtsschilderungen, die in der jeweiligen Sprache in unterschiedlicher Weise vorgenommen werden.

Ohne Frage sind auch exzellente Kenntnisse der jeweiligen Sprache durch den Übersetzer unabdingbar.